Achtsames Essen: Wie man bewusster isst und mehr genießt

Viele Menschen essen nebenbei, ohne ihre Mahlzeiten wirklich wahrzunehmen. Achtsames Essen hilft, das zu ändern. Durch bewussteres Essen lassen sich nicht nur die Figur schonen und gesünder ernähren – es entsteht auch viel mehr Genuss am Essen selbst.

Auf das natürliche Hungergefühl achten

Achtsames Essen beginnt damit, auf das körpereigene Hungergefühl zu hören und dementsprechend zu essen. Denn oft essen wir aus Gewohnheit, Langeweile, Frust oder anderen negativen Impulsen – ohne wirklich hungrig zu sein. Wir stopfen Essen regelrecht in uns hinein, ohne es zu schmecken. Hier gilt es, bewusster zu werden und nur dann zu essen, wenn der Körper signalisiert, dass er Nahrung braucht.

Durch achtsames Wahrnehmen der Körpersignale lässt sich auch übermäßiges Essen vermeiden, das nur dem inneren Drang, aber nicht dem echten Hunger geschuldet ist. Studien zeigen, dass Menschen allein durch bewusstere Wahrnehmung ihrer Hunger- und Sättigungssignale langfristig abnehmen können.1

Ohne Ablenkung essen für mehr Genuss

Wer isst und dabei gleichzeitig fernsieht, Musik hört oder durchs Handy scrollt, ist gedanklich nicht beim Essen. So bekommt man die eigenen Sättigungssignale nur verzögert mit und isst mechanisch weiter, ohne die Mahlzeit wirklich zu genießen.

Beim Essen die volle Aufmerksamkeit auf das Essen selbst, die Texturen, Düfte und den Geschmack zu richten, intensiviert den Genuss. Man schmeckt mehr und wird früher satt. Studien zeigen: Menschen, die abgelenkt essen, verzehren bis zu 50% mehr.2 Essen in Ruhe und ohne Ablenkung ist also enorm wichtig für achtsamen, bewussten Genuss.

Langsam und mit allen Sinnen essen

Wer langsam isst und jeden Bissen bewusst kaut, schmeckt das Essen intensiver. Die Aromen entfalten sich besser. Auch das Sättigungsgefühl stellt sich beim langsamen Essen früher ein. Manchmal genügen schon kleinere Portionen für ein Gefühl der Zufriedenheit.

Zusätzlich zum Gemütlichen Kauen lohnt es sich, Essen bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen – das Aussehen der Mahlzeit, die Düfte, die Konsistenz beim Kauen. So wird Essen wieder ein sinnliches Erlebnis, keine mechanische Nahrungsaufnahme. Achtsames Essen heißt, sich Zeit zu nehmen und das Essen mit Muße zu genießen.

Gesunde, frische Kost macht es leichter

Frische, vollwertige Kost aus natürlichen Zutaten schmeckt in der Regel auch einfach besser. Vollkorn, Gemüse, Früchte, hochwertige Zutaten – all das macht es leichter, das Essen genussvoll zu essen und achtsam zu genießen. Denn es spricht alle Sinne an und begeistert durch seinen Geschmack.

Das muss keineswegs bedeuten, auf jeden Genuss zu verzichten. Ab und an etwas Schokolade ist durchaus drin. Wichtig ist, den Großteil der Ernährung aus natürlichen, vollwertigen Lebensmitteln zu decken. Dann fällt es insgesamt leichter, mit Achtsamkeit und Genuss zu essen.

Essen wertschätzen und Dankbarkeit empfinden

Wer regelmäßig eine Mahlzeit zu sich nimmt, ohne sie bewusst wahrzunehmen, verfällt leicht in eine Art „Reinstopf-Automatismus“. Hier kann es helfen, sich vor dem Essen klarzumachen, was für ein Privileg es ist, einfach Nahrung zu sich nehmen zu können.

Diese Dankbarkeit für das Essen hilft, jede Mahlzeit wieder wertzuschätzen. Essen bekommt so den Stellenwert, den es verdient. Man nimmt sich die Zeit, es achtsam zu genießen, statt nur mechanisch zu essen.

Mehr Achtsamkeit lässt Essen zum Genuss werden

Essen kann weit mehr sein als bloße Nahrungsaufnahme. Mit etwas Achtsamkeit wird Essen wieder zum sinnlichen Erlebnis für alle Sinne. Man isst nur aus echtem Hungergefühl heraus, nimmt sich Zeit und isst mit voller Aufmerksamkeit. So stellt sich schneller Sättigung ein und man genießt die Mahlzeit. Probiere achtsames Essen doch einfach mal aus!

  1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23259307/ ↩︎
  2. https://www.sciencedaily.com/releases/2019/09/190923110730.htm ↩︎

Schlafhygiene: Das unterschätzte Geheimnis für gute Gesundheit

Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit. Dennoch leiden viele Menschen unter Schlafproblemen, die sich negativ auf Wohlbefinden und Vitalität auswirken. Oft liegt die Lösung in einer optimierten Schlafhygiene – dem bewussten Einhalten guter Schlafgewohnheiten.

Bedeutung guten Schlafs

Schlafmangel erhöht nachweislich das Risiko für Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Depressionen1 2. Auch das Immunsystem wird geschwächt und die Infektanfälligkeit steigt.3 Schlaf ist wichtig, damit sich Körper und Gehirn regenerieren. Ohne ausreichend Schlaf leiden Konzentration, Produktivität und Stimmung.4

Ursachen von Schlafproblemen

Viele fühlen sich trotz scheinbar genug Schlaf müde. Auslöser sind oft Stress, Lärm, falsche Schlafenszeiten und Reizüberflutung durch elektronische Medien vor dem Zubettgehen. All das stört Ein- und Durchschlaf und mindert die Schlafqualität.5

Schlafhygienetipps

Zum Glück lässt sich die Schlafsituation durch einfache Maßnahmen verbessern:

Regelmäßige Schlafzeiten: Der Körper liebt Routine. Feste Zeiten für Zu-Bett-Gehen und Aufstehen optimieren den Schlaf-Wach-Rhythmus.6

Entspannungsrituale: Rituale wie ein Bad, Lesen oder Meditation vor dem Schlaf helfen beim Runterkommen. Auch Yoga oder sanfte Musik können den Geist zur Ruhe bringen.7

Raumklima: Das Schlafzimmer sollte idealerweise kühl, dunkel und ruhig sein. Eine Temperatur von 16-18 Grad fördert den Schlaf.8

Elektronik meiden: Der blaue Lichtanteil von Smartphones und Co. hält wach. Vor dem Zubettgehen sollte man auf elektronische Geräte verzichten.9

Bewegung und Tageslicht: Wer sich tagsüber an der frischen Luft bewegt und Tageslicht tankt, schläft in der Regel besser.10

Stressabbau: Aufwühlende Gedanken sollte man vor dem Schlafengehen loslassen, z.B. durch Entspannungstechniken.11

Eine gute Schlafhygiene ist der Schlüssel zu erholsamem, gesundem Schlaf. Wie sieht deine Schlafhygiene aus? Ich freue mich auf einen Austausch!

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3768102/ ↩︎
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3630980/ ↩︎
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3390318/ ↩︎
  4. https://www.nhlbi.nih.gov/files/docs/public/sleep/healthy_sleep.pdf ↩︎
  5. https://www.cdc.gov/sleep/about_sleep/sleep_hygiene.html ↩︎
  6. https://www.sleepfoundation.org/sleep-hygiene/sleep-schedule ↩︎
  7. https://www.sleepfoundation.org/bedroom-environment/touch ↩︎
  8. https://www.sleepfoundation.org/bedroom-environment/temperature ↩︎
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5279064/ ↩︎
  10. https://www.cdc.gov/sleep/about_sleep/sleep_hygiene.html ↩︎
  11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5449130/ ↩︎

Die Macht der Gedanken – Wie Denkmuster unsere Gesundheit beeinflussen

Unsere Gedankenwelt und unser Mindset haben einen enormen Einfluss auf unsere körperliche und psychische Gesundheit. Zahlreiche Studien belegen, dass negative Denkmuster wie Pessimismus, Grübelzwang und chronischer Stress Gesundheitsrisiken begünstigen1 2. Ein positives Mindset hingegen wirkt sich nachweislich günstig auf das Immunsystem, Herz-Kreislauf-System und die psychische Widerstandskraft aus.3 4 Jeder kann durch bewusste Denkarbeit zu mehr Optimismus finden.

Negatives Denken und Gesundheit

Permanenter Pessimismus, eine grundsätzlich negative Sicht auf sich selbst und die Welt sowie chronische Ängste schwächen nachweislich die körperliche Abwehr und machen anfälliger für Infekte, Autoimmunerkrankungen und Entzündungen.5 Denn anhaltende Negativemotionen setzen den Körper dauerhaft Stresshormonen aus, welche das Immunsystem herunterregeln.6

Auch neigt Pessimismus zu fatalistischen Denkweisen wie „Ich werde niemals gesund werden“ oder „Gegen dieses Leiden ist kein Kraut gewachsen“. Solche Sichtweisen entmutigen und hindern die Person daran, aktiv an der Gesundheit zu arbeiten.7

Chronischer Stress durch Sorgen, Grübeln und gedankliches Problemkreisen erhöht Blutdruck und Alterungsprozesse.8 Denn Dauer-Stress hinterlässt bleibende Schäden am Herz-Kreislauf-System. Gedankenkreisen ist zudem einer der Hauptauslöser für Schlafstörungen, Reizdarm-Symptome und Kopfschmerzen.9 Und Menschen mit ausgeprägtem Grübelzwang haben sogar ein stark erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.10

Insgesamt ist bei pessimistischen Menschen mit negativen Denkmustern die Anfälligkeit für nahezu alle Zivilisations- und Alterserkrankungen statistisch deutlich erhöht.11

Positives Denken und Gesundheit

Menschen mit einem positiven Mindset zeigen hingegen eine erhöhte psychische und physische Widerstandskraft. Schon kleinste Dosen an Positivemotionen, etwa beim Gedanken an einen schönen Urlaubstag, aktivieren jene Areale im Gehirn, welche das Immunsystem stimulieren.12

Wer täglich Zeit für Dankbarkeitsübungen aufwendet, stärkt nachweislich die Herzgesundheit und schläft besser.13 Denn dankbare Gedanken reduzieren Stresshormone und Blutdruck. Sie wirken antioxidativ und entzündungshemmend.14

Optimisten gehen Herausforderungen aktiv an, statt sie mit Sorgen zu belasten. Sie sehen Krisen als Chance für persönliches Wachstum. Dieser konstruktive Blickwinkel wirkt sich günstig auf den Körper aus.15

Und grundsätzlicher Optimismus, gepaart mit Achtsamkeit und Zuversicht, schafft psychische Widerstandskraft gegen Ängste und Depressionen.16 Kurzum: Ein positiver Blick aufs Leben macht robuster gegen Stress und Krankheit.

Praktische Tipps für positives Denken

Jeder kann durch mentale Übungen sein Gehirn umpolen zu mehr Optimismus und innerer Stärke.17 Regelmäßige Meditation und positiver Selbstdialog, Dankbarkeitsrituale, Humor und Lachen, herausfordernde Ziele setzen sowie Glaubenssätze hinterfragen – all das formt das Mindset um. Auch Sport, gesunde Ernährung und Naturaufenthalte unterstützen die positive Geisteshaltung.18

Mit bewusster Denkarbeit lässt sich der Teufelskreis aus Negativität, Stress und Krankheit durchbrechen und in eine Aufwärtsspirale aus Zuversicht, Gelassenheit und Stärke verwandeln.19 Die Macht der Gedanken zu nutzen, ist ein Schlüssel zu Gesundheit und Lebensfreude.

Fazit

Zahlreiche Studien haben den engen Zusammenhang zwischen Denken und Gesundheit belegt.20 Ein negatives Mindset erhöht Krankheitsrisiken, während positives Denken Widerstandskräfte stärkt. Jeder hat es selbst in der Hand, durch bewusste Arbeit an seinen Gedankenmustern psychische und körperliche Gesundheit zu fördern. Die Kraft einer optimistischen Lebenseinstellung sollte nicht unterschätzt werden.

Wie stehst du dazu? Welche Erfahrungen hast du mit dem Einfluss von Gedanken auf dein Wohlbefinden gemacht? Ich freue mich auf einen Austausch!

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2894461/ ↩︎
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3341916/ ↩︎
  3. https://www.sciencedaily.com/releases/2019/01/190116113741.htm ↩︎
  4. https://www.health.harvard.edu/healthbeat/giving-thanks-can-make-you-happier ↩︎
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1361287/ ↩︎
  6. https://www.pnas.org/content/111/42/15144 ↩︎
  7. https://www.medicalnewstoday.com/articles/attitude-and-aging ↩︎
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3341916/ ↩︎
  9. https://www.verywellmind.com/stress-and-insomnia-3144605 ↩︎
  10. https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/sour-mood-getting-you-down-get-back-to-basic ↩︎
  11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2894461/ ↩︎
  12. https://www.pnas.org/content/111/42/15144 ↩︎
  13. https://www.health.harvard.edu/healthbeat/giving-thanks-can-make-you-happier ↩︎
  14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5783653/ ↩︎
  15. https://www.medicalnewstoday.com/articles/321019 ↩︎
  16. https://positivepsychology.com/optimism-and-health/ ↩︎
  17. https://www.forbes.com/sites/alexledsom/2021/02/07/new-study-shows-that-optimism-can-be-learned/?sh=7735b0896c27 ↩︎
  18. https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/sour-mood-getting-you-down-get-back-to-basic ↩︎
  19. https://positivepsychology.com/optimism-and-health/ ↩︎
  20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2894461/ ↩︎