
Unsere Gedankenwelt und unser Mindset haben einen enormen Einfluss auf unsere körperliche und psychische Gesundheit. Zahlreiche Studien belegen, dass negative Denkmuster wie Pessimismus, Grübelzwang und chronischer Stress Gesundheitsrisiken begünstigen1 2. Ein positives Mindset hingegen wirkt sich nachweislich günstig auf das Immunsystem, Herz-Kreislauf-System und die psychische Widerstandskraft aus.3 4 Jeder kann durch bewusste Denkarbeit zu mehr Optimismus finden.
Negatives Denken und Gesundheit
Permanenter Pessimismus, eine grundsätzlich negative Sicht auf sich selbst und die Welt sowie chronische Ängste schwächen nachweislich die körperliche Abwehr und machen anfälliger für Infekte, Autoimmunerkrankungen und Entzündungen.5 Denn anhaltende Negativemotionen setzen den Körper dauerhaft Stresshormonen aus, welche das Immunsystem herunterregeln.6
Auch neigt Pessimismus zu fatalistischen Denkweisen wie „Ich werde niemals gesund werden“ oder „Gegen dieses Leiden ist kein Kraut gewachsen“. Solche Sichtweisen entmutigen und hindern die Person daran, aktiv an der Gesundheit zu arbeiten.7
Chronischer Stress durch Sorgen, Grübeln und gedankliches Problemkreisen erhöht Blutdruck und Alterungsprozesse.8 Denn Dauer-Stress hinterlässt bleibende Schäden am Herz-Kreislauf-System. Gedankenkreisen ist zudem einer der Hauptauslöser für Schlafstörungen, Reizdarm-Symptome und Kopfschmerzen.9 Und Menschen mit ausgeprägtem Grübelzwang haben sogar ein stark erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.10
Insgesamt ist bei pessimistischen Menschen mit negativen Denkmustern die Anfälligkeit für nahezu alle Zivilisations- und Alterserkrankungen statistisch deutlich erhöht.11
Positives Denken und Gesundheit
Menschen mit einem positiven Mindset zeigen hingegen eine erhöhte psychische und physische Widerstandskraft. Schon kleinste Dosen an Positivemotionen, etwa beim Gedanken an einen schönen Urlaubstag, aktivieren jene Areale im Gehirn, welche das Immunsystem stimulieren.12
Wer täglich Zeit für Dankbarkeitsübungen aufwendet, stärkt nachweislich die Herzgesundheit und schläft besser.13 Denn dankbare Gedanken reduzieren Stresshormone und Blutdruck. Sie wirken antioxidativ und entzündungshemmend.14
Optimisten gehen Herausforderungen aktiv an, statt sie mit Sorgen zu belasten. Sie sehen Krisen als Chance für persönliches Wachstum. Dieser konstruktive Blickwinkel wirkt sich günstig auf den Körper aus.15
Und grundsätzlicher Optimismus, gepaart mit Achtsamkeit und Zuversicht, schafft psychische Widerstandskraft gegen Ängste und Depressionen.16 Kurzum: Ein positiver Blick aufs Leben macht robuster gegen Stress und Krankheit.
Praktische Tipps für positives Denken
Jeder kann durch mentale Übungen sein Gehirn umpolen zu mehr Optimismus und innerer Stärke.17 Regelmäßige Meditation und positiver Selbstdialog, Dankbarkeitsrituale, Humor und Lachen, herausfordernde Ziele setzen sowie Glaubenssätze hinterfragen – all das formt das Mindset um. Auch Sport, gesunde Ernährung und Naturaufenthalte unterstützen die positive Geisteshaltung.18
Mit bewusster Denkarbeit lässt sich der Teufelskreis aus Negativität, Stress und Krankheit durchbrechen und in eine Aufwärtsspirale aus Zuversicht, Gelassenheit und Stärke verwandeln.19 Die Macht der Gedanken zu nutzen, ist ein Schlüssel zu Gesundheit und Lebensfreude.
Fazit
Zahlreiche Studien haben den engen Zusammenhang zwischen Denken und Gesundheit belegt.20 Ein negatives Mindset erhöht Krankheitsrisiken, während positives Denken Widerstandskräfte stärkt. Jeder hat es selbst in der Hand, durch bewusste Arbeit an seinen Gedankenmustern psychische und körperliche Gesundheit zu fördern. Die Kraft einer optimistischen Lebenseinstellung sollte nicht unterschätzt werden.
Wie stehst du dazu? Welche Erfahrungen hast du mit dem Einfluss von Gedanken auf dein Wohlbefinden gemacht? Ich freue mich auf einen Austausch!
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2894461/ ↩︎
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3341916/ ↩︎
- https://www.sciencedaily.com/releases/2019/01/190116113741.htm ↩︎
- https://www.health.harvard.edu/healthbeat/giving-thanks-can-make-you-happier ↩︎
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1361287/ ↩︎
- https://www.pnas.org/content/111/42/15144 ↩︎
- https://www.medicalnewstoday.com/articles/attitude-and-aging ↩︎
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3341916/ ↩︎
- https://www.verywellmind.com/stress-and-insomnia-3144605 ↩︎
- https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/sour-mood-getting-you-down-get-back-to-basic ↩︎
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- https://www.health.harvard.edu/healthbeat/giving-thanks-can-make-you-happier ↩︎
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5783653/ ↩︎
- https://www.medicalnewstoday.com/articles/321019 ↩︎
- https://positivepsychology.com/optimism-and-health/ ↩︎
- https://www.forbes.com/sites/alexledsom/2021/02/07/new-study-shows-that-optimism-can-be-learned/?sh=7735b0896c27 ↩︎
- https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/sour-mood-getting-you-down-get-back-to-basic ↩︎
- https://positivepsychology.com/optimism-and-health/ ↩︎
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2894461/ ↩︎